BdZ - Biber 2018
Flamingo-Lagune im Zoo Leipzig
Eröffnung 2014 / Kosten ca.2,4 Millionen
Besatz Juli 2018: 2,3 Löffler, 2,2 Schwarzzügelibisse plus 5 Nachzuchten, 20 Rote Sichler, 3 Chile Pfeifenten, 3 Witwenpfeifgänse, 5 Punnaenten, 3 Peposakaenten mit 4 Jungtieren, 1 Rotschulterente, 124 Chileflamingos (Haltungsmaximum 145)
Der Besucher gelangt durch eine Schleuse gesichert durch Seile/Tampen in die Voliere. Die Seile sollen noch ausgetauscht werden gegen Ketten, da die Enten unter den Seilen durch gehen. Education ist nur an der Schleuse außen angebracht (Kampagne Silent Forrest) und die Beschilderung der Arten in der Schleuse. Der Besucher geht dann auf einem Holzsteg durch die Anlage durch eine 2. Schleuse hinaus. Der Holzsteg teilt die Anlage in einen in den Größen Verhältnis 2/3 zu 1/3. In dem kleineren Bereich ist die Bepflanzung deutlich dichter. Ist dieser Teil den Enten gewidmet. Hier finden sich auch verschiedene Brut Möglichkeiten, sowie die ersten Möglichkeiten für die Tierpfleger, Strom und Wasser zu bekommen (wie überall in der Anlage verteilt). Des Weiteren haben in den oberen Bereich die Sichler und Löffler ihre Brutbäume die von außen in die Voliere wachsen, abgesichert mit dem Netzringen. Das Netz ist ein Material was vor allem in der Fischerei eingesetzt wird und sehr stabil ist und auch begehbar ist. Zusätzlich ist es an einigen Stellen mit kleinen Stromlitzen versehen um Eindringlinge von außen abzuhalten. Eine Einfahrt ist im Netz eingelassen und kann geöffnet werden. Der Wasserteil ist ein Rundlauf und ist bei den Enten, von der Wassertiefe im mittleren Bereich.
Der „Flamingo Teil ist deutlich größer. Die „Quelle“ (Wasser kommt aus dem kleinen Bach der Parthe, der durch den Zoo fließt) des Wasserteils ist im hinteren Teil der Anlage Rechts angesiedelt und läuft dann im Kreis erst an der „Flamingo steh Ecke“ an der Flamingo Brutinsel vorbei , unter dem Besuchersteg in den Ententeil um dann wieder unter der Besucherbrücke durch, in den tiefen Teil über zu gehen der dann am Futterplatz vorbei wieder in die Parthe zurück fließt. Das Wasser wird nicht gefiltert. Ist aber von der Stadt von der Wassermenge her geregelt und darf nicht verstärkt werden. Für die passende Strömung sorgt eine normale Strömungspumpe. Die Flamingo stehe Ecke ist mit Sand angereichert für die Füße der Flamingos. Lehm wurde zuerst versucht hat aber nicht geklappt. Beim Abfluss befinden sich große Gitter zum Abfangen von Treibgut. Diese sind auf einem kleinen Betongang für die Tierpfleger erreichbar. Eine Rinne sorgt für den besseren Ablauf des Wassers.
Die Brutinsel ist mit Lehm versehen und die Brutkegel aus Beton vorgegeben, Flamingos bauen aber auch selbst. Auch auf der Insel sind Strom und Wasseranschlüsse. Brutinsel hat eigene Wasserversorgung zum befeuchten des Lehms.
In der Verkleidung des Stalls ( Kunstfelsen ) sind Entenbrutplätze mit eingebaut für Höhlenbrüter. Diese können von den Tierpflegern wie Schubladen heraus gezogen werden.
Das Futterbecken der Flamingos ist sehr großzügig angelegt und hat eine größere Rinne ringsherum zum Säubern der Flamingo Füße. Auch dieses ist mit extra Wasseranschluß versehen.
Zum Stall hin ist ein Fangkäfig als Schleuse zum Stall angelegt. Die Vögel gehen im Alltag durch diese Schleuse in den Stall. Der Fangkäfig ist mit weichen Netzen abgegrenzt die die Vögel bei der Flucht auffangen.
Der Innenstall ist als sehr großzügiger Schlauch angelegt mit drei unterschiedlich hohen Wasserbecken. Rechts und links sind die Becken einige Zentimeter tief. Das mittlere ist deutlich tiefer. Insgesamt ist der Stall sehr hell durch das größtenteils mit Plexiglas und Scheiben versehene Dach. Die Beleuchtung von 1000 Lux kommt noch dazu. Komplett am Beckenrand ziehen sich die Futterinnen die auch verschließbar sind. An 2 Stellen hängen Planen um den Stall dreiteilen zu können. Absperrgitter sind ebenfalls vorhanden. In der Wand sind immer wieder alle paar Meter paare von Schrauben zu sehen. Diese sind vorsorglich in die Wand eingesetzt worden, um bei Bedarf Utensilien anbringen zu können und die in der Wand versteckten Heizungen nicht zu beschädigen.
Im 2.Teil des Stalls, abgetrennt vom Flamingo Raum, ist der Sichler/Enten/Löffler Stall angelegt. In 3-5 Stallungen sind jeweils Becken und Schieber als Rollläden vorhanden. Hochdruckreiniger und Schlauch, sowie Strom Anschlüsse sind im ganzen Haus vorhanden. Ein Raum für Technik und Lagerung vorhanden.
Die kleine Küche ermöglicht die Futter zu Bereitung sowie Lagerung und den Abwasch. Von hier gelangt man auch über eine Außentreppe auf das Dach des Hauses.